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DHBW
Ravensburg

wissen weiter geben

wissen ist etwas, dem glück und der freude nicht unähnlich, das meist mehr wird, wenn man es teilt. dies gilt umso mehr im bereich von hochschulen, wo es aber nicht nur um rein fachliches wissen geht, sondern auch um die vermittlung von haltung, von verantwortungsbewusstsein für das eigene handeln …

insofern ist es sehr erfreulich, dass sich viele der jungen menschen dort für die großen herausforderungen in der gesellschaft, mit der umwelt etc. interessieren. also nicht nur schönes blindtext-design erarbeiten, sondern ein interesse an den inhalten haben – von sozialen themen bis zu regionalen aspekten von identität oder ökologischen aufgaben. das alles leider meist recht »unpolitisch«, was schade ist, denn design ist politisch, hat einfluss, zumal, wenn er in andere bereiche übertragen wird.

leichter wird und wurde das mit dem »bologna-prozess« nicht unbedingt. es fehlt an zeit, wie überall – nur an noch unsinnigerer stelle. denn die auseinandersetzung mit inhalten, folgen, konsequenzen und damit eben ganz explizit auch mit alternativen, optionen … kann an den hochschulen kaum mehr erfolgen. nur: in den unternehmen dann in der regel noch weniger. wünschen sich politik und wirtschaft tatsächlich am liebsten nur fachlich gebildete unkritische junge menschen? und verzichten vielleicht auf ihre wertvollsten, auch im ökonomischen sinn wertvollsten seiten?

hier noch ein link auf die kollegen an der DHBW ravensburg … mehr

 

was die welt
im innersten
zusammen-
hält

informationsdesign/didaktisches design

seit dem sommersemester 2014 unterrichte ich an der DHBW ravensburg das fach »didaktisches design und informationsdesign« (6. semester) – dabei geht es weniger um gestaltungsfragen im sinne der bestmöglichen schrift für leitsysteme oder die farbwirkung, als um elementare fragen von kommunikation und ihrem wandel. was bedeutet es für gestalter beispielsweise, wenn google glas sich zwischen – um das »alte kommunikationsmodell« zu verwenden – sender und empfänger stellt? wann wird wissen macht – und wie zeigt es sich? wie weit ist kommunikation und information abhängig und (massiv!) von konvention beeinflusst? was bedeutet(e) es, wenn sich redliche und wichtige wissenschaftler und gestalter wie otto neurath und gerd arntz dem thema info-grafik annehmen oder, wie heute, sie zum selbstzweck werden? wo das pointierte jede tiefe verliert.